Naturheilkundliche Betrachtung:
In der Humoralmedizin werden Heilpflanzen konstitutionell und nicht indikationenbezogen eingesetzt.
Eine ausführliche Anamnese, daraus folgende diagnostische Massnahmen sowie bestehende Pathophysiologien (Beschwerden, Symptome und deren Modalitäten) ermöglichen dem Fachkundigen die dafür notwendige Auswahl an Arzneimitteln. Die Zusammensetzung und die Dosierung werden individuell auf den betroffenen Menschen abgestimmt. Es werden sowohl pflanzliche, mineralische wie auch tierische Substanzen eingesetzt.
So können hyperkinetische/hypokinetische, organische Stark-oder Schwachpunkte, Stabilität bzw. Belastbarkeit von Organsystemen, Neigung (Disposition) zu bestimmten Krankheiten, Neigung zu spezifischen Fehlreaktionen (Diathese) sowie die Effizienz (bzw. Ineffizienz) der körpereigenen Abwehr- und Heilungsstrategien positiv beeinflusst werden.
Indikationen:
- A-Z (alle funktionellen Störungen oder manifesten Erkrankungen auf der geistigen, seelischen und körperlichen Ebene).
- Als Prophylaxe (konstitutionell angelegte individuelle Störungen der Reaktions- oder Anpassungsfähigkeit auf äussere und innere Reize).
Nebenwirkungen:
- Allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe von Pflanzen
- Erstverschlimmerung der Symptomatik, Beschwerden etc.
Kontraindikationen:
- Ausgeprägte allergische Diathese
- Diverse Erkrankungen, welche durch die unsachgemässe Gabe von pflanzlichen Arzneimitteln eine Verschlimmerung oder gar Gefährdung des Betroffenen eintreten kann
- Immunsupprimierende Therapien (gilt lediglich für einige pflanzliche Arzneien)
Link: www.emr.ch